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Louis Zamory (1871 - 1943), Maria Stensch (1863 - 1944), Sara Camnitzer (1856 - 1942)

Im Jahr 1903 ist mit dem Privatier Salomon Zamory (1824 - 1913) ein erstes Mitglied der aus Tuchel stammenden Familie Zamory in Jena nachgewiesen. Seine Tochter Maria Stensch führte im von der Familie bewohnten Haus in der Saalstraße 15/16 gemeinsam mit ihrem Mann Isidor ein „Herren- und Knabengarderobegeschäft“. Ihre Schwester Sara Camnitzer ist nach dem Tod ihres Mannes Mendel Camnitzer 1911 als Geschäftsinhaberin einer Weiß- und Wollwarenhandlung verzeichnet.

1935 ist erstmals der Rentner Louis Zamory, ein Bruder von Maria Stensch und Sara Camnitzer, als Bewohner des Eckhauses in der Saalstraße erwähnt. Am 10.11.1938 wurde er, wie viele weitere jüdische Männer aus Jena, ins Konzentrationslager Buchenwald deportiert.

Nach der Auflösung der Familiengeschäfte 1938 und einem Zwangsumzug in das Waggonlager in der Löbstedter Straße im Jahr 1941 wurden die Geschwister Zamory am 20.09.1942 nach Theresienstadt verschleppt. Sara Camnitzer starb dort am 30.10.1942, ihr Bruder Louis Zamory am 06.01.1943 und Maria Stensch am 25.04.1944.

Am 17.08.2009 wurden die Stolpersteine der Geschwister Zamory in der Saalstraße gesetzt (Initiative des Jenaer Arbeitskreises Judentum).

drei Stolpersteine mit Rose
Stolpersteine für die Geschwister Zamory in der Saalstraße

Hier wohnte Klara Camnitzer, geb. Zamory, Jg. 1856, deportiert 20.9.1942, Theresienstadt, ermordet 30.11.1942.

Hier wohnte Maria Stensch, geb. Zamory, Jg. 1863, deportiert 20.9.1942, Theresienstadt, ermordet 25.4.1944.

Hier wohnte Louis Zamory, Jg. 1871, deportiert 20.9.1942, Theresienstadt, ermordet 6.1.1943.

Standort

Stolpersteine Geschwister Zamory

Saalstraße 9
07743 Jena
Deutschland