13. Jahrhundert
nach 1200 | Der zweite romanische Vorgängerbau von St. Michael entsteht, seine Fertigstellung ist auf das zweite Viertel des 13. Jahrhunderts zu datieren. |
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1216 | Angehörige einer sich nach dem Dorf Wöllnitz nennenden Adelsfamilie werden erwähnt. |
1218 | Das Dorf Löbstedt wird erstmals urkundlich genannt. |
1223 | 29. September: Das Dorf Lichtenhain findet seine erste sichere Erwähnung. |
zwischen 1225 und 1240 | In einer nicht datierten, durch spätere Abschrift überlieferten Urkunde ist von "cives" (Bürgern) Jenas die Rede, was die Erhebung zur Stadt belegt. |
1227 | Die Ersterwähnung von Kunitz liegt vor. |
1228 | 28. November: Die Peterskirche in Lobeda wird als Pfarrkirche mit eigenem Pfarrbezirk genannt. Ihr sind Kapellen in Ammerbach (erste Nennung des Ortes), Jägersdorf, Schlöben und (Schön-)Gleina sowie auf Kirchberg als Filialen zugeordnet. |
1235 | Zwätzen ist als Sitz des Landkomturs des Deutschen Ordens der Ballei Thüringen und Sachsen ausgewiesen. |
um 1237 | Die Holzskulptur des Hl. Michael, des Kirchen- und Stadtpatrons von Jena, wird von einem Schnitzer der Bamberger Dombau-Werkstatt gefertigt. |
1252 | 20. März: Die Nennung eines in Jena tätigen Vikars (Hilfsgeistlichen) ist Beleg für das Bestehen einer Jenaer Pfarrei. |
1254 | 15. Juli: Ein städtischer Schulmeister ist urkundlich bezeugt. Die Schule befindet sich im Untergeschoss des West-Turmes der Stadtkirche. Sie wechselt in der Folgezeit ihren Standort mehrfach. |
1255 | 13. Mai: Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Münchenroda liegt vor. |
1257 |
1. Juni: Wenigenjena („parvo geine“) wird erstmals in einer Urkunde genannt. 31. Oktober: Die erste sichere Erwähnung von Burgau (an der Saale) liegt vor. |
1259 |
14. Juli: Das Dorf Maua taucht erstmals urkundlich auf. 24. Juli: Ziegenhain wird erstmals in einer Urkunde genannt. 24. Juli: Mit Albus und Martinus Pistor (Bäcker) werden zum ersten Male Jenaer Handwerker namentlich erwähnt. |
vor 1274 | Das Amt des Münzmeisters wird durch die Lobdeburger Stadtherren an einen Vertreter der Jenaer Bürgerschaft übertragen. |
1275 | 24. September: Ein erster Hinweis auf das Vorhandensein eines Stadtrats, bestehend aus acht "consules Genenses", liegt vor. |
1278 | Ein urkundlich belegter Rechtsakt legt nahe, dass im Herrschaftsbereich der Lodeburger fränkisches Recht herrscht. |
1279 | Die Burg "Wind(t)berg" findet als Sitz der Burggrafen von Kirchberg urkundliche Erwähnung. Mit dieser, wahrscheinlich kurz nach 1200 entstandenen Burg, den beiden Burgen Kirchberg sowie Burg Greifberg trägt der Hausberg im 13. Jahrhundert vier Burgen. |
1280 | 29. September: Das Dorf Drackendorf wird erstmals urkundlich erwähnt. |
1282 | 31. Dezember: Zum ersten Mal wird ein Jenaer Pfarrer (Ridgerus = Rüdiger) namentlich genannt. |
1284 | 25. Juli: Lobeda erscheint zum ersten Male urkundlich als Stadt ("civitas"). |
1286 | Die Gründung des Dominikaner-Klosters – Standort an der Nordwestecke der Stadt – erfolgt. |
1288 | Das älteste überlieferte Exemplar des Stadtsiegels hängt an einer Urkunde aus diesem Jahr. |
1298 | Die Papiermühle am Eingang des Mühltales wird erwähnt (als "Nasenmühle"). |
zwischen 1290 und 1300 | Die Wettiner erwerben durch Heirat ein Viertel Jenas aus den Händen der lobdeburgischen Linie Arnshaugk. |